Der Saarländer hat ein ganz spezielles Gewürz, ohne das geht gar nichts: Maggi. Kaum eine Küche zwischen Saarbrücken und Sankt Wendel kommt ohne die legendäre Würze aus. Sie verleiht Suppen, Soßen und vor allem der traditionellen deftigen Küche ihren typischen Geschmack. Aber woher kommt eigentlich Maggi, und wie kam es zu dieser einzigartigen Verbindung zwischen dem Saarland und dem Würzmittel?
Maggi – in großen und kleinen Flaschen erhältlich
Eine kleine Flasche Maggi in der saarländischen Küche? „Im Lewe ned!“ – da muss schon es eine große Flasche sein. Es wäre ja fatal, wenn das Maggi leer wird!
- Hier gibt es Maggi in „klein“
- Und hier Maggi in „groß“
Die Entstehungsgeschichte von Maggi
Die Geschichte der Maggi-Würze begann 1886 in der Schweiz. Der findige Julius Maggi, Sohn eines italienischen Einwanderers und Müller, sah das Potenzial, ein Mittel zu entwickeln, mit dem einfache Mahlzeiten schmackhafter gemacht und die Ernährung der Arbeiterklasse verbessert werden konnte. In einer Zeit, in der die industrielle Revolution jedoch den Menschen nur begrenzten Zugang zu frischen Lebensmitteln bot, war ein haltbares und würziges Mittel besonders gefragt. So entstand die erste flüssige Würzsauce, die Maggi-Würze, die in die charakteristische braune Flasche mit dem gelb-roten Etikett gefüllt wurde. Die Maggi-Flasche, wie wir sie heute noch kennen.
Dank des intensiv-würzigen Geschmacks fand die Maggi-Würze schnell Anklang in vielen Küchen. Und in der Schweiz wurde das Produkt derart populär, dass „Maggi“ bald zum Synonym für Geschmack und Würze wurde. Mit der markanten Rezeptur, die hydrolysiertes pflanzliches Eiweiß enthält und reich an Glutamat ist, begeistert die Maggi-Würze bis heute.
Maggi im Saarland: Mehr als nur eine Zutat
Im Saarland hat sich Maggi fest in die Essgewohnheiten etabliert und wird vielseitig genutzt. Egal, ob als Würze für deftige Eintöpfe, Suppen oder Salatsoßen, das Saarland liebt Maggi als DAS Gewürz. Besonders in den traditionellen Rezepten wie der saarländischen Lyonerpfanne oder dem „Schwenker“, darf in vielen saarländischen Küchen ein Spritzer Maggi oft nicht fehlen.
Maggi wird im Saarland oft auch als „Geheimzutat“ verwendet, um einfachen Gerichten mehr Tiefe zu verleihen. In Kartoffelsalat und Nudelsalat, aber auch im Gurkensalat oder im einfachen Rührei – immer ein kleiner Spritzer Maggi, und schon schmeckt es „wie bei Oma“. In der saarländischen Küche wird Maggi als „Alleskönner“ gesehen: es lässt sich nicht nur als klassische Würze einsetzen, sondern hebt den Geschmack. Selbst gekochte Eier werden im Saarland mit einem guten Spritzer Maggi verfeinert.
Der Geheimtipp der Saarländer: Mettbrötchen mit Zwiebeln, einem Hauch Schnittlauch und einem guten Schuss Maggi!
Die Saarländer und ihr Maggi: Die Kultur hinter der Flasche
Die Flasche Maggi steht bei den meisten Saarländern nicht versteckt in der Gewürzschublade sondern ist fester Bestandteil auf dem Esstisch.
Maggi hat im Saarland Kultstatus erreicht, und viele Saarländer schwören darauf, dass das Würzmittel aus der kleinen Flasche noch immer einzigartig und durch nichts zu ersetzen ist.
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